Vorwort

Liebe Leserin, lieber Leser,

Freue, freue Dich, o Christenheit!
Wahrscheinlich haben Sie es sofort erkannt: eine Zeile aus „O du fröhliche“. Nun ist es endlich wieder so weit: Wir feiern Weihnachten.
Einige haben lange auf diesen Tag gewartet – auf das fröhliche Fest, die Geschenke, die Lieder, die Kerzen, das gute Essen. Anderen kommt Weihnachten zu schnell. Vielleicht waren die Vorbereitungen stressig – vielleicht wird gar nicht fröhlich gefeiert, weil liebe Menschen nicht mehr dabei sind, weil es Streit in der Familie gibt, weil es ein einsames Fest ist...
Gut ist es, wenn wir bei allem, was das Fest mit sich bringt, uns hin und wieder daran erinnern lassen, warum wir es überhaupt feiern: Wir feiern Gottes Kommen in unsere Welt. Und Gottes Dasein haben wir dringend nötig. Wir brauchen ihn als Trost und Ideen-Geber für Frieden angesichts dieser unfriedlichen Welt. Wir brauchen ihn als ruhendes Zentrum in all den Veränderungsprozessen, die uns als Kirche bevorstehen. Wir brauchen ihn als Mahner bei der zunehmenden Herzlosigkeit in unserer Gesellschaft.
Aber ganz besonders brauchen wir Gott persönlich als Lebensbegleiter, der jeden Tag mit seiner Liebe an unserer Seite ist, ganz unabhängig davon, wie gelungen unser Leben uns erscheint. Gott geht unsere Lebensschritte segnend mit – jeden Tag und für immer.
Diese Zusagen Gottes sehen wir beim Blick auf das kleine Kind in der Krippe – hier strahlt uns Gottes Liebe sichtbar entgegen.
So wünsche ich Ihnen eine Weihnachtszeit, in der Sie immer wieder kleine Momente für einen Blick in die Krippe finden – dass Sie spüren können, dass Gott in diesem kleinen Kind für Sie auf die Welt gekommen ist – dass Sie gemeinsam mit der ganzen Christenheit Freude spüren können: „Freue, freue dich, o Christenheit!“
Ich wünsche Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und Gottes reichen Segen für das neue Jahr.

Herzliche Grüße, 
Ihr Marten Lensch

Unser Top-Team

„Wir sind eine sehr gute Mischung“

Mit Ilka Strehlow (53, Gemeindepastorin in Barnstorf) und Juliane Worbs (42, Pastorin im Projekt „Ankerzeit“) als Stellvertreterinnen im Aufsichtsamt beginnt Superintendent Marten Lensch seine neue Amtsperiode. Das Duo bringt langjährige Erfahrung, frische Perspektiven und Ideen mit. „Sowohl fachlich als auch menschlich eine sehr gute Mischung“, freut sich Marten Lensch. 

Christoph Tiessen

Eine neue Stimme in unseren Kirchen erwartet uns mit Hans-Christof Tiessen. Der 63-Jährige ist gelernter Elektroinstallateur und schon lange als Prädikant in der Lippischen Landeskirche engagiert. Nach seiner offiziellen Einführung am 18.01.2026 in Burlage-Hüde wird er auch in unserem Kirchenkreis aktiv. Wie es dazu kam:

Heike Garbe

„Mit Gott habe ich kein Problem“, pflegte die Mutter von Heike Garbe zu sagen, „aber mit seinem Bodenpersonal!“ Und was, glaubt Ihr, ist wohl aus Tochter Heike geworden? Natürlich: Sie hat eine Ausbildung zur Lektorin gemacht, um selbst Gottesdienste gestalten zu können. Am 22. Februar wird die 58-Jährige in der Kirche in Lemförde als Lektorin eingeführt. Wie es dazu kommen konnte:

Silke Husmann

Silke Husmann wird am 1. März 2026 in der Jacobikirche Drebber als Prädikantin eingeführt. Die 48-Jährige gestaltet schon seit vielen Jahren Gottesdienste – allerdings aus einer anderen Perspektive. „Bisher habe ich von der Gemeinde vor allem die Hinterköpfe gesehen. Jetzt freue ich mich, in die Gesichter blicken zu können“, sagt sie. 

Alicia Meinel

Sie ist 23 Jahre alt, begeistert sich für Glaubensthemen und Grünpflanzen und hat im Herbst als Diakonin im Anerkennungsjahr in unserem Kirchenkreis angefangen. Mit einem Teil der Stelle arbeitet Alicia Meinel in der Kinder- und Jugendarbeit. Mit einem Anteil mischt sie auch im Projekt „Ankerzeit“ für junge Erwachsene mit. Was es sonst noch über sie zu erzählen gibt:

Josefine Waldow

Josefine Waldow ist Lehrerin an der Grundschule Lemförde und brennt für ihren Beruf und ihre Schüler*innen. Dass Kinder ihr etwas anvertrauen, kommt oft vor. Und auch, dass sie sich zu Hause Gedanken darüber macht, was ein Schützling sagt – oder auch nicht sagt. Um in solchen Situationen besser gewappnet zu sein, hat die 29-Jährige eine Zusatzausbildung als Schulseelsorgerin gemacht.

Hendrik Hundertmark

Er war der Wunschkandidat für den Posten als Kirchenkreisjugendpastor. Und ließ sich nicht lange bitten, als seine Vorgängerin den Wunsch äußerte, aufzuhören. Hendrik Hundertmark ist 32 Jahre alt, Pastor in Lemförde, und er hat richtig Lust auf seinen Beruf. „Ich finde es spannend, wie Jugendliche Kirche leben und was sie sich wünschen", sagt er. „Ich freue mich drauf, sie auf ihrem Weg zu begleiten und gemeinsam mit ihnen Ideen zu entwickeln.“

Christine Lührs

Über die Mehrheit der Stimmen aus unserem Kirchenkreis freute sich Christine Lührs bei der Wahl in die Landessynode. Die 60-jährige Landwirtin aus Rehden ist schon seit vielen Jahren Delegierte im Parlament der Landeskirche Hannovers. Auch bei uns im Kirchenkreis ist sie in der Synode, im Kirchenkreisvorstand und in vielen Ausschüssen engagiert.

Gesa Junglas

Mehr als drei Jahrzehnte lang war sie Pastorin. Ihr Herzensanliegen war schon früh die Krankenhaus- und Notfallseelsorge, die sie zu ihrem beruflichen Schwerpunkt machte. Diese Aufgabe verfolgte sie mit viel Einfühlungsvermögen und Engagement – sowohl im Kirchenkreis Grafschaft Diepholz als auch im Sprengel Osnabrück war Gesa Junglas die Beauftragte für Notfallseelsorge. Sie gehörte auch zum Leitungsteam der Landeskirche in diesem Arbeitsgebiet. Im Herbst verabschiedeten wir die 64-Jährige in den Ruhestand. Sie wird uns fehlen.

Edith Steinmeyer

17 Jahre lang war Edith Steinmeyer Kirchenkreisjugendpastorin bei uns. Jetzt, mit 64, wollte sie die Beauftragung gerne abgeben. „Es war eine schöne Zeit in der Jugendarbeit“, erzählt die Pastorin aus der Gemeinde Wagenfeld-Ströhen. „Aber ich werde in zwei Jahren in Rente gehen. Es ist einfach besser, wenn jetzt mal wieder jemand Jüngeres die Jugendlichen begleitet.“ Ob ihr die eiskalten Nächte im Schlafsack beim Landesjugendcamp fehlen werden, erzählt sie in diesem Text:

Christa Funck

Bildungsveranstaltungen und Netzwerktreffen, Vorbereitung des Weltgebetstags, Vorträge, Kreisfrauentreffen – Christa Funck ist seit Jahrzehnten das Gesicht unserer Kirchenkreisfrauenarbeit. Sowohl im Kirchenkreis Grafschaft Diepholz als auch im Sprengel Osnabrück war sie die gut vernetzte, überall bekannte Ansprechpartnerin für diesen Arbeitsbereich. Zum Jahresende gab die 72-Jährige die Beauftragung ab. Zum Glück bleibt sie durch ihre anderen Ehrenämter – z.B. in der Synode und im Kirchenvorstand Sulingen - weiterhin im Kirchenkreis sichtbar. 

Pastor i.R. Rudolf Sorge

Im September verstarb Rudolf Sorge, Pastor im Ruhestand, einen Monat nach seinem 87. Geburtstag. Von 1968 bis 1971 war er Pastor in der St.Veit-Gemeinde Barnstorf, arbeitete außerdem während seiner Laufbahn in Wagenfeld, in Holzminden, Bippen und Riese. Wir sind dankbar für seinen Dienst und die Spuren, die er bei uns hinterlassen hat. Und wir fühlen mit seinen Angehörigen.

Pastor i.R. Johannes Janssen

Plötzlich und unerwartet verstarb im November Pastor i.R. Johannes Janssen im Alter von 76 Jahren. Er war von 1977 bis 2012 Pastor in Jacobidrebber. Es war seine erste und einzige Pfarrstelle. Die Treue zur Gemeinde stieß auf große Gegenliebe. Wir erinnern uns gerne an einen ungewöhnlichen und sehr beliebten Pastor und trauern mit seiner Familie und seinen Freunden.

Was, wann, wo?

Termine, Termine, Termine

SAMSTAG, 20. DEZEMBER 2025
17 Uhr, St. Michaelis-Kirche Diepholz
18.15 Uhr, St. Nicolai-Kirche Diepholz
„Krippenkurrende“: Ein musikalisches Krippenspiel der besonderen Art. Aktuelle und ehemalige Sänger*innen aller Kantoreien sind beteiligt. Das Spiel dauert eine halbe Stunde und ist auch für junge Gäste geeignet.

SONNTAG, 28. DEZEMBER 2025
17 Uhr, St. Nicolai-Kirche Diepholz:
„Weihnachtsoratorium für Kinder“ (Altersempfehlung: ab vier Jahren). Ein Erzähler durch die Handlung, die mit Klängen aus dem Weihnachtsoratorium lebendig wird. Die Kinder werden unterhaltsam an das Original herangeführt, lernen die Musik und alle beteiligten Instrumente kennen. Eintritt: 10 € für Erwachsene, 5 € für Kinder. 
19 Uhr, St. Nicolai-Kirche Diepholz:
„Weihnachtsoratorium“ – der Klassiker im Konzert. Das textliche Rückgrat des Werkes bildet der biblische Bericht von der Geburt Jesu, unterbrochen von großartigen Chören („Jauchzet, frohlocket“), kommentierenden Arien („Schlafe, mein Liebster“) und schlichten Chorälen („Wie soll ich Dich empfangen“). Mit: Freya Müller (Alt), Jan-Phillip Kock (Tenor), Johannes Schwarz (Bass), Barockorchester „Le Chardon“, Kinder- und Jugendchöre Barnstorf/Diepholz, St.Veit-Kantorei Barnstorf, Diepholzer Kantorei und Projektsänger*innen unter der Gesamtleitung von Kantorin Meike Voss-Harzmeier.
Eintritt: 20 €, Schüler und Studenten: 10 €; Kinder bis 14 Jahre: frei.

MONTAG, 29. DEZEMBER 2025
11 Uhr, St. Nikolai Kirche Sulingen
„Sound & Spirit“ – moderner Lobpreisgottesdienst, der Musik und Spiritualität in lebendiger Atmosphäre verbindet. Mit eigenem Angebot für Kinder („Königskinder“) und Lektor Thomas Blum.

MITTWOCH, 14. JANUAR 2026
18 Uhr, Kirchengemeinde Mellinghausen
Kirchenkreissynode: Erste Tagung unseres Parlaments im neuen Jahr. Themen sind u.a. Ephoralbericht des Superintendenten, Bericht aus dem Gebäude- und Nachhaltigkeitsausschuss, Haushalt und Zukunftsprozess.

SAMSTAG, 7. MÄRZ 2026
9.30 – 12.30 Uhr, Kreuzkirche St.Hülfe-Heede
Kigo-Praxistag „Kirche mit Kindern“ – Workshops für ehrenamtlich und beruflich Mitarbeitende in der Kirche mit Kindern.
10-15 Uhr, Hannover Congress-Centrum (HCC) 
„KirchenVorstandsFestival“ – ein Tag voll mit Impulsen, Inspiration, Workshops, Angeboten, Musik, Essen, Kennenlernen und Austausch. „Wir feiern Dein Engagement, Deine Ideen und das ‚Wir’ von Kirche“, verspricht das Veranstaltungsteam. Mehr Info und Anmeldung: www.kirchenvorstandsfestival.de

Schulungstermine: Prävention Sexualisierter Gewalt

Hinschauen – Helfen – Handeln

Wie nah ist zu nah? Was sind die Unterschiede zwischen Grenzverletzungen, sexuellen Übergriffen und strafrechtlich relevanten Formen sexualisierter Gewalt? Was durfte „man“ eigentlich noch nie sagen? Was bedeutet Konsens und wie erreiche ich ihn? Wie gehen Täter*innen vor? Wie kann eine Ampel hilfreich sein, damit wir in der Kirchengemeinde achtsam miteinander umgehen? Und was ist zu tun, wenn sich jemand an mich wendet und mich um Hilfe bittet?

In unserer Arbeit begegnen wir vielen Menschen – mit Vertrauen, Offenheit und Nähe. Dieses Vertrauen ist ein großes Geschenk und eine große Verantwortung. 

In der Basisschulung zur Prävention Sexualisierter Gewalt erfahren Sie in vier Stunden mehr darüber, wie Ihre Gemeinde ein sicherer Ort für alle werden kann. Was Sie hören, wird Sie achtsamer machen für die Menschen, mit denen Sie arbeiten.

Gemeinsam mit anderen Ehren- und Hauptamtlichen entwickeln Sie Ideen für einen achtsameren Umgang miteinander in der Gemeinde.

Die Basisschulung ist eine Stärkung für uns alle. Sie hilft, Unsicherheiten abzubauen und gibt Orientierung für den Alltag.
Denn nur wer gut informiert ist, kann auch sinnvoll handeln – und schützen.

Es sind längst noch nicht alle Mitarbeitenden in unserem Kirchenkreis geschult – trotzdem bleiben Plätze auf den Schulungen frei. Dabei sollte die Basisschulung für uns genauso selbstverständlich sein wie der Erste-Hilfe-Kurs vor der Führerscheinprüfung.

Ihre Teilnahme macht einen Unterschied – bitte melden Sie sich an.
Anmeldungen bitte über die Superintendentur: 05441 – 3420 oder sup.diepholz@evlka.de.

Die Termine:
Freitag, 23.Januar 2026 in Mariendrebber, 15-19 Uhr
Mittwoch, 28. Januar 2026 in Diepholz, 18-22 Uhr
Samstag, 07. Februar 2026 in Kirchdorf, 14-18 Uhr
Montag, 23. Februar 2026 in Diepholz, 18-22 Uhr
Dienstag, 17. März 2026 in Barnstorf, 17-21 Uhr, mit besonderer Einladung an alle Mitarbeitenden in der Kinder- und Jugendarbeit
Mittwoch, 18. März in Diepholz, 18-22 Uhr
Mittwoch, 22. April in Diepholz, 18-22 Uhr
Montag, 27. April in Diepholz, 18-22 Uhr
Montag, 18. Mai in Diepholz, 18-22 Uhr
Dienstag, 19. Mai 2026 in Sulingen, 17-21 Uhr, mit besonderer Einladung an alle Mitarbeitenden in der Kinder- und Jugendarbeit
Mittwoch, 10. Juni in Diepholz, 18-22 Uhr
Mittwoch, 12. August in Diepholz, 18-22 Uhr

Frauke Laging und Ulla Schmidt-Lensch
(Beauftragte für das Thema Prävention Sexualisierter Gewalt im Kirchenkreis Grafschaft Diepholz)