Theologischer Sommer

Nachricht 28. August 2025

Vortragsreihe mit Prof. Dr. Jens Schröter zu Themen des Neuen Testaments

Prof. Dr. Jens Schröter, Berlin
Foto: privat

Der Kirchenkreis Grafschaft Diepholz lädt vom 02.-04. September unter dem Titel „Theologischer Sommer“ alle Interessierten zu einer kleinen Vortragsreihe zu Themen rund um das Neue Testament ein.

Als Referent ist Prof. Dr. Jens Schröter aus Berlin zu Gast. Schröter ist dort seit 2009 Professor für Exegese und Theologie des Neuen Testaments. Die drei Vorträge, die von Dienstag bis Donnerstag an verschiedenen Orten im Kirchenkreis stattfinden, bauen nicht aufeinander auf, so dass sie auch einzeln besucht werden können. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen sind auf der Homepage des Kirchenkreises zu finden: www.kirche-diepholz.de.

Im Einzelnen sind folgende Vorträge geplant (weitere Infos zu den einzelnen Abenden: siehe rechts):

Dienstag, 02. September, 19 Uhr: Das frühe Christentum. Beobachtungen zur Entstehung des christlichen Glaubens in den ersten drei Jahrhunderten, im Gemeindehaus der Kirchengemeinde Mariendrebber, Marienstr. 1, 49457 Drebber

Mittwoch, 03. September, 19 Uhr: Die Pharisäer. Selbstgerechte Heuchler oder engagierte Interpreten der Tora? Antijüdische Klischees und deren Überwindung; im Gemeindehaus der Gesamtkirchengemeinde Ströhen-Wagenfeld, Oppenweher Str. 18, 49419 Wagenfeld

Donnerstag, 04. September, 19 Uhr: Die Entstehung der jüdischen und christlichen Bibel, im Gemeindezentrum der Kirchengemeinde Sulingen, Edenstr. 55, 27232 Sulingen

 

Auszüge aus der Vita von Professor Dr. Jens Schröter

 

  • 1961 geboren in Berlin
  • 1982-1989 Studium der evangelischen Theologie in Jena, Hamburg und Heidelberg
  • 1989 Erstes Theologisches Examen bei der Evangelischen Landeskirche in Baden
  • 1992 Promotion zum Dr. theol. an der Theologischen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
  • 1996 Habilitation im Fach Neues Testament an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin
  • 1998-2003 Professor für Neues Testament am Fachbereich Evangelische Theologie der Universität Hamburg
  • 2003-2009 Professor für Exegese und Theologie des Neuen Testaments an der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig
  • Seit September 2009 Professor für Exegese und Theologie des Neuen Testamentes sowie die antiken christlichen Apokryphen an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin
  • Mitglied des 1. FC Union Berlin

 

Das Christentum existiert seit seinen Anfängen in vielfältigen Formen und Ausprägungen.

Worin aber besteht dann seine Einheit, was verbindet alle Christen untereinander?

Der Vortrag geht dieser Frage mit Blick auf Glaubensüberzeugungen und Strömungen nach, die sich in der Frühzeit des Christentums ausgebildet haben.

Außerdem wird ein Blick darauf geworfen, was dies für unser gegenwärtiges Verständnis von christlichem Glauben und christlicher Kirche bedeutet.

Beginn: 19 Uhr

Veranstaltungsort: Gemeindehaus der Kirchengemeinde Mariendrebber, Marienstraße 1, 49457 Drebber

Die Pharisäer waren eine der wichtigsten jüdischen Gruppen zur Zeit Jesu.

Im Neuen Testament sind sie zudem die mit Abstand am häufigsten erwähnte jüdische Richtung. In der Geschichte des Christentums sind die Pharisäer allerdings oft mit negativen Stereotypen verbunden worden, die mit ihrem tatsächlichen Profil wenig bis nichts gemeinsam haben.

Es ist deshalb an der Zeit, danach zu fragen, wer die Pharisäer tatsächlich waren, was sie glaubten und lehrten, und wie antijüdische christliche Klischees über diese wichtige jüdische Gruppe überwunden werden können.

Beginn: 19 Uhr

Veranstaltungsort: Gemeindehaus der Gesamtkirchengemeinde Ströhen-Wagenfeld, Oppenweher Straße 18, 49419 Wagenfeld

Die jüdische und die christliche Bibel sind in vielfältigen, einander gegenseitig beeinflussenden Entwicklungen in der Zeit vom 1. bis zum 4. Jahrhundert entstanden.

Was waren die entscheidenden Faktoren dieser Entwicklung? Warum sind bestimmte Schriften in die Bibel gelangt, andere dagegen nicht? Worin unterscheiden sich die christliche und die jüdische Bibel voneinander? Sind alle Schriften der Bibel gleich wichtig oder gibt es Unterschiede zwischen ihnen?

Diese und weitere Fragen sollen zum Nachdenken darüber anregen, wie wir heute mit den Texten der Bibel leben und wie wir sie in unserer eigenen Situation auslegen können.

Beginn: 19 Uhr

Veranstaltungsort: Gemeindezentrum der Kirchengemeinde Sulingen, Edenstraße 55, 27232 Sulingen