Verstärkung für den Kirchenkreisjugenddienst: Paula Goldschrafe (22) unterstützt Kreisjugendwart Lucas Jakobus künftig mit Organisations- und Verwaltungsaufgaben
Ihr muss man nicht erklären, wie Konfis ticken, was „JuLeiCa“ ist oder wo Schmalförden, St. Hülfe-Heede und Burlage-Hüde liegen. „Ich bin im Kirchenkreis Diepholz aufgewachsen – genau gesagt in Neuenkirchen. Seit meiner Kindheit bin ich in Kirche und Gemeindeleben eingebunden und kam nach der Konfirmation über Freunde zur Evangelischen Jugend. Ich habe die Konfirmand*innenarbeit unterstützt, war im Vorstand des Kirchenkreisjugendkonvents Diepholz, engagiere mich im Sprengel-Jugendkonvent Osnabrück, begleite Sommer- und Herbstfreizeiten als ehrenamtliche Mitarbeiterin. Ich hab seit mittlerweile acht Jahren so ziemlich jedes Gremium der Evangelischen Jugend durchlaufen und alle hauptamtlich Mitarbeitenden im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit persönlich kennengelernt“, erzählt Paula Goldschrafe und lächelt. „Ich kenne den Kirchenkreis Diepholz also ziemlich gut.“
Ab sofort unterstützt die 22-Jährige die Jugendarbeit des Kirchenkreises Diepholz nun auch hauptamtlich. Der Stellenanteil ist mit sieben Stunden die Woche nicht groß – die Wirkung aber schon, freut sich Kirchenkreisjugendwart Lucas Jakobus. „Paula wird eng mit mir zusammenarbeiten, bei Freizeitvorbereitungen helfen und Verwaltungsaufgaben im Kirchenkreisjugenddienst übernehmen.“
Durch ihr langjähriges Engagement als Ehrenamtliche ist klar: Da kommt eine Person ins Team, die nicht nur eine große Liebe und Leidenschaft für den Arbeitsbereich mitbringt und die Menschen, Orte und Strukturen im Kirchenkreis kennt. Sie bringt neben Ideen und Schwung auch Struktur und ein großes Maß an Organisationstalent mit. „Das muss ich auch. Denn ansonsten würde ich diesen Job, mein Studium und meine ehrenamtliche Arbeit gar nicht unter einen Hut bekommen“, sagt Paula Goldschrafe.
In Hannover studiert die 22-Jährige zurzeit Religionspädagogik und Soziale Arbeit mit dem Ziel, Diakonin zu werden. Nach der Schule hatte sie zunächst einen anderen Weg eingeschlagen: „Mich hat das Restaurieren von Möbeln interessiert, und ich hatte vor, ein entsprechendes Studium zu machen. Aber nach einem einjährigen Praktikum bei einem Möbelrestaurator in Bremen habe ich gemerkt, dass es einfach nicht das Richtige für mich ist.“ Über Alternativen musste sie nicht lange nachdenken. „Kirche, Gemeinschaft und Jugendarbeit waren ja einfach immer ein fester Bestandteil meines Lebens. Und viele Diakon*innen haben mich in meiner Jugend positiv geprägt und inspiriert.“ Also bewarb sie sich gleich an der Hochschule Hannover. Eine gute Entscheidung: „Dieser praktisch veranlagte Studiengang ist genau das Richtige für mich.“
Jetzt freut sie sich erst mal auf die Arbeit im Jugenddienst des Kirchenkreises Diepholz. Dort möchte sie so viel praktische Erfahrung sammeln wie möglich für ihren zukünftigen Beruf als Diakonin.
Miriam Unger