Zukunft für unsere Kirche – was soll bleiben?

19. Januar 2024

Das wollen wir behalten, das kann Kirche noch mehr machen – sagen Jugendliche aus unserem Kirchenkreis

Was soll so bleiben? Was müsste mehr werden? Warum lohnt es sich für Euch, weiter Kirchenmitglied zu bleiben?
Die Antworten von Jungen und Mädchen aus der Jugendarbeit in unserem Kirchenkreis:

„Rituale. Werte wie Respekt und Wertschätzung. Das Miteinander und das soziale Engagement. Dass Kirche Anlaufstelle ist für jede*n.“
Merle (17) aus Sulingen

„Ich finde die Spendenanlässe in Gottesdiensten gut. Und dass in Andachten, Jugendgottesdiensten und auf Freizeiten eher eine gute Message als Bibeltreue im Vordergrund steht.
Es ist schön, dass die Kirche ein öffentlicher Ort ist, an dem viele Menschen zusammenkommen können. Ich kann mir vorstellen, dass man dieses Potenzial noch mehr nutzen kann. Gerade in Hinblick auf interkulturelle Zusammenkünfte. Da sollte dann Religion auch eher eine untergeordnete Rolle spielen.“
Tarek (22) aus Diepholz

„Losungen sind eine tolle Art, mit Menschen ins Gespräch zu kommen und um zu verkünden.“
Paula (20) aus Neuenkirchen

„Freizeiten für Kinder, Konfis und Jugendliche. Das muss es weiterhin geben. Und es ist wichtig, dass Kirche Digitale Medien benutzt und erweitert.“
Jana (19) aus Stemshorn

„Musikalische Veranstaltungen.“
Linus (16) aus Lemförde

„Ich wünsche mir, dass die Liebe zu Gott erhalten bleibt. Die Gemeinschaft soll sich erweitern. Jeder soll das Recht haben mitzubestimmen.“
Julia (17) aus Marl

„Ich finde, dass es eigentlich schon ziemlich gut geregelt ist mit der Balance zwischen alten Gottesdienstformen und moderneren. Irgendwie ist für alle Altersklassen was dabei.
Die Kirchenband finde ich ganz cool, weil sie einfach noch mal Stimmung bringt. Dadurch geht man zum Beispiel die Konfi-Zeit lockerer und mit mehr Spaß an.“
Stine (15) aus Sulingen

„Ich finde die ,Konfi & Co‘-Gottesdienste gut.“
Pia (14) aus Lemförde

„Ich finde richtig cool, dass bei der Kirche so viele verschiedene Freizeiten für verhältnismäßig wenig Geld angeboten werden. Als Kind und Jugendlicher habe ich viele Erfahrungen mit der St. Nicolai-Gemeinde in Diepholz gesammelt. Ich finde ihre Weltoffenheit sehr gut. So werden z.B.  nicht nur die eigenen Gemeindemitglieder mit auf die Freizeiten genommen, sondern auch Menschen aus anderen Religionen und Kulturen. (Wie das in anderen Gemeinden ist, weiß ich nicht. Aber ich finde, sie sollten es genauso machen.)
Auch Workshop-Angebote für Jugendliche, zum Beispiel bei „Normal ist anders“ sind toll.
Ich fand das letzte Krippenspiel echt cool, weil das sehr modern gestaltet wurde.
Die Diakonin Frauke Laging ist einfach ein sehr toller Mensch, und sie macht die Kirche zu einem schönen Ort, an dem man sich sehr wohl fühlen kann.“
Tarek (22) aus Diepholz und Osnabrück

„Jugendarbeit. Freizeiten. Online-Angebote der Kirche. Angebote für Kinder in Gottesdiensten. Mein Wunsch: Mehr Repräsentation der Landeskirche und der Vielfalt innerhalb der Kirche.“
Lara (17) aus Quernheim

„Die Kirche sollte weiterhin für jegliche Herkünfte, Sexualitäten, Hautfarben und so weiter offen sein und allen Menschen einen sicheren Platz bieten.“
Hannes (16) aus Wagenfeld

„Im Sommer gerne Kirche draußen. Aber im Winter finde ich Heizung wichtig.“
Hannah (15) aus Wetschen

„Moderne Abendgottesdienste, mehr kurze Gottesdienste (ansprechender für die junge Generation), viele Rollenspiele.“
Lukas (14) aus Lemförde

„Ich finde den Gedanken an einen Gott, der alle Menschen so liebt, wie sie sind, sehr wichtig. Das kann vielen Menschen in schwierigen Situationen helfen, wenn man es sich in Erinnerung ruft. Ich würde mir wünschen, dass die Kirche das auch noch stärker gegenüber homosexuellen Menschen berücksichtigt, genauso wie gegenüber heterosexuellen Menschen.“
Johanna (22) aus Barver

„Jugendarbeit ist wichtig. Freizeiten. Angebote der Freizeitgestaltung. Begegnungen und soziale Kontakte. Gespräche. Dass Kirche den Zusammenhalt stärkt. Musik-Angebote. Vielleicht könnte man bei Kirche auch Gitarren- und Motivationskurse, Hilfe bei Schulproblemen, Schulungen zu Themen wie Drogen und Aufklärung und eventuell irgendwas mit Sport anbieten?“
Merle (17) aus Sulingen

„Offenes und respektvolles Sprechen und Diskutieren miteinander.“
Hannes (16) aus Wagenfeld

„Ich bin gerne Konfi-Teamerin.“
Marie (14) aus Wetschen

„Was mir sehr wichtig ist, sind die Jugendgottesdienste, die unbedingt in jeder Kirchengemeinde des Kirchenkreises stattfinden sollten. Auch die Freizeitangebote der Kirche sollten dringend beibehalten werden, um die Jugend anzusprechen.
Ich finde, dass man mit verschiedenen Gottesdiensten versuchen sollte, alle Altersgruppen anzusprechen. Variationen sind doch wichtig. Man könnte ja innerhalb eines Jahres mal mehrere verschiedene Gottesdienste veranstalten und am Ende des Jahres schauen, wie gut jeder besucht war.“
Eric (16) aus Lemförde

„Outdoor-Gottesdienste finde ich gut. Die Online-Präsenz könnte noch mehr werden.“
Thilo (14) aus Lemförde

„Ich finde den Jugendgottesdienst ,Kirche für Konfi & Co‘ super.“
Jonas (15) aus Lemförde

„Die Kirche muss sich noch mehr auf die Jugend beziehen – das macht sie hier bei uns im Umkreis schon richtig, richtig gut. Ich finde das ganze Programm, das wir in Diepholz haben, top. Ich selbst habe den Bezug durch die Kinderfreizeit bekommen – da habe ich die Kirche lieben gelernt. Aber es muss ja nicht immer gleich eine Freizeit sein. Es reichen auch kleinere Aktionen oder auch einfach nur mal eine Stunde mit Programm. Sowas wie beim „NiKi-Club“ in Diepholz – nur für Jugendliche. Oder irgendwelche Kurse, die man online besuchen kann.
Man kann so viel Cooles machen mit kirchlichem Bezug. Wenn man da mal ein Team suchen würde zum Brainstormen, was man so organisieren könnte, dann würde ich da auf jeden Fall auch mitmachen. Denn mir ist es wichtig, dass mein Jahrgang und die Jüngeren hier im Umkreis wieder offener werden für die Kirche.“
Lina (18) aus Diepholz

Miriam Unger, Lucas Jakobus, Ingo Jaeger, Frauke Laging