Ein Überblick über die Veranstaltungen zum Weltgebetstag in unserem Kirchenkreis
KIRCHENKREIS (miu). Selten ist der WELTGEBETSTAG so umstritten wie in diesem Jahr. Der Inhalt des Aktionstags am 1. März wird jedes Mal von Frauen aus einem anderen Teil der Erde gestaltet, die über ihr Land und ihr Leben erzählen. Sie bereiten Material, Informationen, Fotos, Gebete, persönliche Geschichten und Rezepte vor, mit denen am kommenden Wochenende dann weltweit in Kirchengemeinden gearbeitet und Veranstaltungen gestaltet werden.
In diesem Jahr ist Palästina das ausrichtende Land. Das stand schon lange vor dem Terrorangriff der Hamas auf Israel fest. Doch mit der aktuellen Brisanz gab es in den zurückliegenden Monaten von vielen Seiten Kritik, und es wurde in Frage gestellt, ob man an Palästina als gestaltendem Land für den Weltgebetstag festhalten sollte.
Christa Funck aus Sulingen, Beauftragte für Frauenarbeit im Sprengel Osnabrück, war von Anfang an eine starke Stimme dafür: „Natürlich müssen wir an dieses Thema mit einer noch größeren Sensibilität herangehen. Aber dieses Mal ist es umso wichtiger, dass wir uns mit dem Weltgebetstag für Völkerverständigung und für den Frieden einsetzen, genau hinschauen und offene Fragen klären.“
Die ehren- und hauptamtlichen Frauen, die in den Gemeinden des Kirchenkreises Grafschaft Diepholz den Weltgebetstag gestalten, sahen es genauso: „Es geht nicht um die Hamas oder um die Positionierung zu Palästina oder Israel als Gegner in diesem Krieg. Sondern um das Land Palästina mit seiner Kultur und um dem Leben der Menschen dort. Trotz - und sogar gerade aufgrund der aktuellen Situation halten wir diese Veranstaltungen und Friedensandachten für außerordentlich wichtig!“ Ziel der Organisatorinnen ist es, das Land in seiner Schönheit abzubilden, aber natürlich auch mit den aktuellen Schwierigkeiten. Und ein Zeichen für den Frieden zu setzen, sowohl für Palästina als auch für Israel.
Viele Kirchengemeinden im Gebiet haben sich zusammengetan, um am kommenden Wochenende Veranstaltungen anzubieten. In jeder Region wird am Weltgebetstag ein Zeichen für den Frieden gesetzt; es wird gebetet, informiert, gekocht und gesprochen. Was wann wo geschieht, das zeigt unsere Übersicht: