„Der jüngste Kirchenvorsteher ist 17, die älteste Engagierte 87 Jahre alt.“

Nachricht 11. März 2024

Kirchenvorstandswahlen im Kirchenkreis Grafschaft Diepholz: Gemeinden freuen sich über starke Wahlbeteiligung

KIRCHENKREIS (miu). Die Gemeinden im evangelischen Kirchenkreis Grafschaft Diepholz haben am Sonntag ihre neuen Kirchenvorstände gewählt. An allen Orten freuten sich die Engagierten über die hohe Wahlbeteiligung. „Mehr als 11.000 Menschen haben in unserem Kirchenkreis gewählt und damit den neuen Kirchenvorsteher*innen Rückenwind für ihre Aufgabe gegeben“, erklärt Superintendent Marten Lensch. Vor allem die Briefwahl und die Tatsache, dass erstmals online abgestimmt werden konnte, sorgten dafür, dass die Wahlbeteiligung von 17,4 Prozent bei der letzten Wahl im Jahr 2018 auf dieses Mal 29,5 Prozent gestiegen ist.
Die meisten Stimmen kamen per Briefwahl (66 Prozent), online wählten gut 29 Prozent.

„In einigen Gemeinden hat sich die Wahlbeteiligung im Vergleich zur letzten Wahl mehr als verdoppelt. In Varrel liegt das Ergebnis sogar knapp unter 50 Prozent“, freut sich Marten Lensch. „Das ist ein deutliches Zeichen dafür, dass es vielen Gemeindegliedern wichtig ist, ihre engagierten Ehrenamtlichen mit ihrer Zustimmung zu unterstützen.“

Entsprechend ausgelassen war die Stimmung in den 20 Wahllokalen im Gebiet. Und anschließend auf den Wahlpartys in den Gemeindehäusern.

Von 140 Kandidat*innen wurden 127 in einen Kirchenvorstand im Gebiet gewählt. Etwas mehr als die Hälfte der Personen hat bereits Erfahrung, 54 kommen ganz neu in einen Kirchenvorstand. Die Damen sind deutlich in der Mehrzahl – es sind 79 Frauen und 48 Männer. Fünf Gewählte sind Jugendliche oder junge Erwachsene unter 26 Jahren.

Die generationsübergreifende Zusammensetzung und die Altersspanne in den neuen Kirchenvorständen findet Superintendent Marten Lensch besonders spannend: „Der jüngste ist 17, die älteste Engagierte 87 Jahre alt. Sie alle wollen in den kommenden sechs Jahren ehrenamtlich Verantwortung für ihre Kirchengemeinden übernehmen. Gemeinsam mit unseren hauptamtlich Mitarbeitenden werden sie dafür sorgen, dass auch in Zukunft eine lebendige und einladende Gemeindearbeit im Gebiet stattfinden wird. Für dieses Engagement sind wir in den Gemeinden und im Kirchenkreis schon jetzt dankbar.“

Ab Juni werden die neuen Kirchenvorstände im Amt sein. „Ich freue mich sehr darauf, sie alle in den nächsten Monaten kennen zu lernen“, sagt Superintendent Marten Lensch.

Miriam Unger