Der Mai ist gekommen

10. Mai 2025

Wort zum Sonntag

am 10. Mai 2025

„Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus.
Da bleibe, wer Lust hat, mit Sorgen zu Haus!
Wie die Wolken wandern am himmlischen Zelt,
so steht auch mir der Sinn in die weite, weite Welt.“

Text: Emanuel Geibel (1841)
Melodie: Justus Wilhelm Lyra (1843)

Der Liedtext „Der Mai ist gekommen“ wird bestimmt vielen von uns bekannt sein. Der Mai ist gekommen. Wir nennen ihn auch den Wonnemonat, weil er uns die ersten sommerlichen Sonnenstrahlen und Frühlingsgefühle schenkt. Wenn wir nach draußen schauen, sehen wir die Sonne scheinen, die Blumen blühen, die Vögel zwitschern – der Frühling ist da.

Der Mai ist ein besonderer Monat mit vielen Festen und Gelegenheiten, Gemeinschaft zu erleben. So stellen wir zu Beginn des Monats einen Maibaum auf, schmücken diesen und singen Mailieder. Den 1. Mai, den Tag der Arbeit, nutzen viele Menschen, um einen Maiausflug zu machen.  In diesem Jahr waren wir zusammen mit unserem Sohn und einer befreundeten Familie auf dem Flugplatz. Besonders unser Sohn war von den Hubschraubern und Flugzeugen sehr begeistert. Zudem gab es noch ein leckeres Eis für jeden. Wieder Zuhause angekommen, haben wir im Kreise der ganzen Familie gegrillt und den Tag gemütlich ausklingen lassen. Diese gemeinsamen Stunden genießen wir und sind uns wichtig. Ganz ungezwungen kommen wir zusammen, unterhalten uns und lachen.

uch für Jesus spielt die Gemeinschaft eine wichtige Rolle. In der Bibel lesen wir immer wieder davon, dass Jesus sich zum Mahl versammelt und er in Gemeinschaft schöne Stunden verlebt. Er sagt:

„Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“

Der Mai ist nicht nur ein Monat, um Gemeinschaft zu erleben, sondern auch der Monat der Mütter. Am Sonntag feiern wir Muttertag. Ein Tag, an dem man sich an seine Mutter erinnert und der jeden von uns auf gewisse Weise berührt. Ich selbst darf in den nächsten Wochen das Glück erfahren, ein zweites Mal Mutter zu werden. Seitdem ich selbst Mutter bin, habe ich den höchsten Respekt für meine Mutter. Sie ist bis heute die Person, mit der ich über alles reden kann, die mich bei all meinen Entscheidungen unterstützt, auf die ich mich immer verlassen kann und die mich immer bedingungslos lieben wird. Denn das, was jede Mutter verbindet, ist die Liebe – die Liebe zu dem eigenen Kind. Diese Liebe ist so eine einzigartige Liebe, die man nicht beschreiben, sondern nur fühlen kann. Die Liebe einer Mutter ist geprägt von Verbundenheit, Glück, Freude, Erfüllung, aber auch mit vielen Ängsten, Sorgen und auch Kummer.

Auch Maria, die Mutter Jesus, kennt all diese Gefühle. Maria war eine Mutter wie wir alle. Doch sie hat vertraut und ihr Leben in Gottes Hände gelegt. So wurde sie die Mutter der Hoffnung, des Vertrauens und der Freude für uns alle. Wir glauben, dass Maria auch uns wie eine liebende Mutter beschützt. Unter ihrem Mantel können wir jederzeit sicher stehen und uns behütet fühlen. Denn nichts ist stärker als die Liebe einer Mutter zu ihren Kindern.

Ich wünsche allen Müttern und Großmüttern alles Liebe und Gute zum Muttertag.

Katharina Jürgens auf der Haar
Gemeindereferentin in der Pfarreiengemeinschaft Barnstorf, Diepholz und Sulingen